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Pressemitteilung Wirtschaftsförderung durch Umweltschutz |
2. Informationsveranstaltung ÖKOPROFIT Berlin
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Begrüßung der Gäste durch Dr. Dieter Hübl (Schering AG)

Herr Jürgen Richter (IHK Berlin)
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 Am 24.04.02 fand im Hause der Schering AG die zweite Informationsveranstaltung von ÖKOPROFIT
Berlin statt. Im Anschluss daran wurde der Start der dritten Workshopreihe des Projektes
ausgiebig gefeiert. Über 30 Berliner Unternehmen
haben sich bereits für die Teilnahme an ÖKOPROFIT Berlin entschieden.
Sie folgen damit dem Beispiel von mehreren hundert Betrieben in über 30 Städten der Bundesrepublik.
ÖKOPROFIT Berlin wird mit Mitteln der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin und des
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Umweltentlastungsprogramm Berlin (UEP)
gefördert.
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Die Senatsverwaltung sieht dieses Projekt nicht nur als reines Umweltprojekt. Die Teilnahme von
Unternehmen an ÖKOPROFIT bedeutet für diese einen intensiven Erfahrungsaustausch mit Unternehmen
anderer Größe und Branchen unter dem Motto: "Die Wirtschaft hilft der Wirtschaft."
Die IHK Berlin, die Handwerkskammer und der Unternehmerverband Berlin - Brandenburg (uvb) als
Mitinitiatoren des Projektes unterstützen auch aus diesem Grund das Projekt.
Die Besonderheit des Berliner Projektes liegt im umfangreichen Sponsoring durch bekannte
Unternehmen der Stadt
(Schering AG, GASAG, Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG, Wall AG, B.E.S.T. Berliner Stoffdruckerei GmbH, BKA Berliner-Kabarett-Anstalt),
die schon lange die Vorteile von Umweltmanagementsystemen
bezüglich Standortsicherung, Wettbewerbsvorteilen und Mitarbeitermotivation erkannt haben und
zum Teil bereits genutzt haben.
Auf der Veranstaltung berichteten Unternehmen über ihre Erfahrungen und Beweggründe für die
Teilnahme an ÖKOPROFIT. Es wurde deutlich, dass ÖKOPROFIT viel Engagement, Fleiß und Kraft kostet,
die notwendige Motivation jedoch durch den Austausch zwischen den Teilnehmern und die Unterstützung
des ÖKOPROFIT-Teams aufgebracht wird. Belohnt wird diese Arbeit durch betriebliche
Organisationsverbesserungen und Einsparungen.
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Podiumsgespräch mit den Teilnehmern
(v.l.n.r.) Herr Norbert Szukalla (GERMANIA-WERK Schubert GmbH & Co. KG); Frau Tide Voigt (Charité);
Frau Bettina Kerwien (stabotec GmbH); Frau Gisela Weimert (Ernst-Schering-Oberschule);
Herr Jens Labenz (Georg Lemke GmbH); Herr Wilfried Lagojannis (Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG) |
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Die Georg Lemke GmbH, ältester Marzipanmassenhersteller Berlins, die auch schon vor ÖKOPROFIT
intensiv an der Optimierung ihres Ressourceneinsatzes gearbeitet haben, hat innerhalb des Projektes
Einsparungen im Wasser- und Energiebereich erzielt, die den Aufwand mehr als rechtfertigen.
Die Stabotec GmbH, ein Stahlbauer im Norden Berlins mit 50 Mitarbeitern, wird durch
ÖKOPROFIT ca. 15.000 € jährlich einsparen können. Ein zweiter Standort des Unternehmens in
Lippstadt (Westfalen) nimmt aufgrund der guten Erfahrungen in Berlin an der dortigen
ÖKOPROFIT-Initiative teil.
In der Schering-Oberschule im Wedding wurde durch das Projekt eine breite Bewegung innerhalb der
Schule in Gang gesetzt. Engagierte Lehrer haben zum Beispiel das ganze Schulgebäude nach
Energieverbräuchen durchforstet, um das finanzielle Sparpotential herauszufinden. Bei der Arbeit
wurde die Zusammenarbeit mit dem Bezirksschulamt intensiviert, das nicht zuletzt durch die aktuelle
Haushaltslage starkes Interesse an der Umsetzung des ermittelten Sparpotentials hat.
Die Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG wird die im Projekt erzielten Ergebnisse auch an weiteren Firmenstandorten
nutzen.
Die Charité fasst den Begriff der Umwelt weiter und sieht bereits in ihrer Hauptaufgabe der
Gesundung von Menschen einen wesentlichen Aspekt des Umweltschutzes. Mit der Teilnahme an
ÖKOPROFIT und der damit verbundenen Identifizierung von Umweltentlastungsmaßnahmen wollen
sie dieser Zielstellung noch gerechter werden.
Der Betriebsleiter der Germania-Werk Schubert GmbH & Co. KG, Hersteller von
Präzisionsstanzbiegeteilen, hofft mit ÖKOPROFIT einen zusätzlichen Vorteil bei der Sicherung von
Arbeitsplätzen in der derzeitigen schwierigen Wirtschaftslage zu erreichen.
Die ersten dreizehn Berliner Unternehmen stehen inzwischen kurz vor der Auszeichnung zum Berliner
ÖKOPROFIT-Betrieb. Diese wird am 22. August 2002 durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
im Hause der WALL AG verliehen.
Zwei weitere Workshopreihen sind noch geplant und für Berliner Betriebe offen, die an den Vorteilen
von ÖKOPROFIT partizipieren möchten.
Weitere Informationen:
ÖKOPROFIT Berlin
Hohenzollerndamm 44
10713 Berlin
ÖKOPROFIT-Hotline: 030/787 33 - 320
www.oekoprofit-berlin.de
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